Mediensozialisation
Unter dem Begriff der Mediensozialisation können alle medialen Einflüsse zusammengefasst werden, die einen Einfluss auf die psychosoziale Entwicklung eines Menschen haben (vgl. Süss, Lampert & Wijnen, 2015).
Mediensozialisation ist damit immer ein wechselwirkender Prozess zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Sie geschieht einerseits durch die passive Wahrnehmung von medialen Einflüssen, andererseits aktiv durch die Aneignung von Kompetenzen, um Medien gewinnbringend zur Bewältigung von Entwicklungsaufgaben einzusetzen. Diese Fähigkeiten sind in der heutigen von Medien stark geprägten Gesellschaft für das erfolgreiche Bestehen sehr relevant.
Die Mediensozialisation von Kindern, aber auch von Jugendlichen, wird stark durch ihr familiäres Umfeld beeinflusst. Insbesondere die zeitliche und inhaltliche Nutzung von Medien, aber auch Werte- und Normhaltungen werden oft lebenslänglich durch die Erfahrungen in der Familie im Umgang mit Medien geprägt. Daneben hängt die Mediensozialisation aber auch von Einflüssen aus dem übrigen sozialen Umfeld sowie von eigenen Lernerfahrungen eines Menschen ab. In Bezug auf Risiko- und Schutzfaktoren für eine gelungene Mediensozialisation wird viel geforscht, bisher konnten viele Fragen noch nicht abschliessend geklärt werden. Der aktuelle Forschungsstand deutet aber darauf hin, dass Vertrauenspersonen, welche Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, eigene mediale Erfahrungen zu reflektieren und einzuordnen, ein sehr relevanter Faktor sind.
Die Firma SAPIA setzt mit ihren Angeboten im Bereich der Medienprävention bei diesem Faktor an.
Kinder und Jugendliche lernen in unseren Medienbildungs-Workshops ihre persönlichen medialen Erfahrungen zu reflektieren. Für Fach- und Bezugspersonen bieten wir Beratungen und Weiterbildungen an. Inhaltlich widmen wir uns der Sensibilisierung des Umfeldes von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf die Mediennutzung. Es geht darum, Kinder und Jugendliche darin zu unterstützen, mediale Erfahrungen einzuordnen und Reflexionsprozesse anzuregen.